Vor mehr als 15 Jahren habe ich dich kennengelernt. Du warst der erste Mensch auf dieser Welt bei dem ich mich geborgen fühlen konnte. Bei dem ich wusste, dass ich sicher war. Da wo du warst, war ich Zuhause. Du warst die erste, der ich in die Augen gesehen habe. Die erste, die ich in mein Herz geschlossen habe. Alles, was ich weiß und kann, hab ich von dir. Du hast mir beigebracht wie ich mit meinem Mund Wörter forme, als ich noch in unverständlichen Lauten vor mich hin gebrabbelt habe. Aber du hast mich trotzdem immer verstanden und wusstest, was ich wollte. Du hast mich angesehen, mit mir geredet und ich habe versucht dir einfach nur nachzusprechen. Egal wie kläglich diese Versuche waren. Irgendwann konnte ich dann deinen Namen sagen.. und du hattest Tränen in den Augen vor Glück. Du hast mir beigebracht, wie ich einen Fuß vor den anderen setze und Laufe, als ich noch auf allen Vieren durchs Wohnzimmer gerobbt bin und selbst nicht wusste, was mein Ziel war. . Ich stand auf deinen Füßen, du hast mich an den Händen gehalten und wir sind zusammen durch die Wohnung getanzt. Nach einiger Zeit bin ich dann die ersten Meter allein gelaufen und dir in die Arme gefallen. Du warst so stolz auf mich.
Wenn es dann mal nicht ganz so geklappt hat, ich hingefallen bin und geweint habe, hast du mich einfach in den Arm genommen, gepustet und der Schmerz war wie weggepustet. Du warst meine Medizin, wenn ich krank war. Du saßt bis tief in die Nacht an meinen Bett.. hast für mich gesungen und mir Geschichten vorgelesen bis ich eingeschlafen bin.
Ich weiß noch genau wie du mich immer angelächelt hast, wenn ich meine erste Versuche gemacht habe, zu essen. Du hast es mir nicht übel genommen, dass es Anfangs nicht so gut geklappt hat. Du hast mir stundenlang immer neues Essen gemacht, weil ich so wählerisch war. Egal wie oft. Du hast alles getan, damit ich satt bin und nicht Hungern muss.
Wenn mir langweilig war und ich nicht wusste, was ich machen soll, bis du auf allen Vieren in mein Zimmer gekrabbelt und hast mir eine Barbie in die Hand gedrückt und wir haben gespielt. Du hast ihr die Haare gebürstet und ich habe sie angezogen. Dabei hast du mir erklärt, wie die Welt funktioniert und ich habe dir Löcher in den Bauch gefragt. Du hast nie Müdigkeit gezeigt und mir jede meiner Fragen beantwortet, egal wie blöd sie war.
Wenn ich dann müde geworden bin und auf dem Teppich eingeschlafen bin, bin ich Morgens in meinem Bett aufgewacht. Ein Kuscheltier im Arm, die Decke warm um mich gelegt und einem Kuss auf der Stirn.
Als ich dann Windpocken hatte, hast du mühselig jeden einzelnen roten Fleck mit Salbe bedeckt und mir gesagt, das wären tausende kleine Mariechenkäfer die mich kitzeln. Dann sind wir durch die Wohnung gerannt. Die Salbe ist getrocknet.. und "die Mariechenkäfer konnten wegfliegen".
Irgendwann kam ich dann in die Schule. Ich war so aufgeregt. Aber du hast mich in den Arm genommen, mir einen gegeben und mir gesagt, dass ich jetzt groß bin und ich bald auf die ganze Welt hinuntersehen kann. Als ich bei der Einschulung dann auf die Bühne gerufen wurde habe ich Niemanden gesehen, nur dich, wie du mich stolz angelächelt hast und einen Daumen in die Luft gehalten hast. Jetzt wusste ich, ich hab es geschafft. Du hast mir immer so viel Kraft gegeben.
Du hast mich immer von der Schule abgeholt, mir den Ranzen abgenommen und mich gefragt wie es war. Ich habe dich dann immer mit Dingen bombadiert. Kreuz und Quer durcheinander. Aber ich wusste, du verstehst mich.
Wenn ich dann mal traurig war hast du die Sachen Zuhause abgestellt und bist mit mir in den Park gegangen. Wir haben uns an den See gesetzt und die Vögel beobachtet. Du meintest, ich wäre so frei wie sie. Dann bin ich mit gespreizten Armen am Wasser langgerannt und war wieder glücklich. Ich wünschte mir, ich hätte auch dort oben sein können. Du hast mich hochgehoben und ich dachte, ich könnte fliegen.
Du warst die Person, die mir am aller wichtigsten war. Die, die immer mein starker Ast am Baum des Lebens war, an dem ich mich zu jeder Zeit festhalten kann, wenn ich drohe zu fallen. Die Heldin für mich.
Aber jetzt erkenn ich dich kaum wieder. Ich sehe in deine Augen und sehe nichtmehr dein fröhliches Gesicht und das strahlen, wenn ich deinen Namen sage. Ich sehe nurnoch eine Fremde.
Ich sitze Abends in meinen Zimmer, mir laufen Tränen über die Wangen und ich wünschte ich könnte dir so viel Neues erzählen. Dinge, die ich erlebt habe. Oder einfach nur, wie die Schule war..
Dann brauch ich dich. Aber du bist nicht da. Du bist irgendwo da draußen. Aber irgendwelchen Leuten, dessen Namen ich nichtmal kenne. Und ich frage mich, ob du meinen Namen, denn noch weiß..
Ich wünschte,du würdest mich noch einmal in den Arm nehmen. Mir noch einmal sagen, dass du mich lieb hast und für mich da bist. Noch einmal mit mir am See sitzen und die Vögel beobachten.. noch einmal du selbst sein.
Mama.. ich vermisse dich.
Wenn es dann mal nicht ganz so geklappt hat, ich hingefallen bin und geweint habe, hast du mich einfach in den Arm genommen, gepustet und der Schmerz war wie weggepustet. Du warst meine Medizin, wenn ich krank war. Du saßt bis tief in die Nacht an meinen Bett.. hast für mich gesungen und mir Geschichten vorgelesen bis ich eingeschlafen bin.
Ich weiß noch genau wie du mich immer angelächelt hast, wenn ich meine erste Versuche gemacht habe, zu essen. Du hast es mir nicht übel genommen, dass es Anfangs nicht so gut geklappt hat. Du hast mir stundenlang immer neues Essen gemacht, weil ich so wählerisch war. Egal wie oft. Du hast alles getan, damit ich satt bin und nicht Hungern muss.
Wenn mir langweilig war und ich nicht wusste, was ich machen soll, bis du auf allen Vieren in mein Zimmer gekrabbelt und hast mir eine Barbie in die Hand gedrückt und wir haben gespielt. Du hast ihr die Haare gebürstet und ich habe sie angezogen. Dabei hast du mir erklärt, wie die Welt funktioniert und ich habe dir Löcher in den Bauch gefragt. Du hast nie Müdigkeit gezeigt und mir jede meiner Fragen beantwortet, egal wie blöd sie war.
Wenn ich dann müde geworden bin und auf dem Teppich eingeschlafen bin, bin ich Morgens in meinem Bett aufgewacht. Ein Kuscheltier im Arm, die Decke warm um mich gelegt und einem Kuss auf der Stirn.
Als ich dann Windpocken hatte, hast du mühselig jeden einzelnen roten Fleck mit Salbe bedeckt und mir gesagt, das wären tausende kleine Mariechenkäfer die mich kitzeln. Dann sind wir durch die Wohnung gerannt. Die Salbe ist getrocknet.. und "die Mariechenkäfer konnten wegfliegen".
Irgendwann kam ich dann in die Schule. Ich war so aufgeregt. Aber du hast mich in den Arm genommen, mir einen gegeben und mir gesagt, dass ich jetzt groß bin und ich bald auf die ganze Welt hinuntersehen kann. Als ich bei der Einschulung dann auf die Bühne gerufen wurde habe ich Niemanden gesehen, nur dich, wie du mich stolz angelächelt hast und einen Daumen in die Luft gehalten hast. Jetzt wusste ich, ich hab es geschafft. Du hast mir immer so viel Kraft gegeben.
Du hast mich immer von der Schule abgeholt, mir den Ranzen abgenommen und mich gefragt wie es war. Ich habe dich dann immer mit Dingen bombadiert. Kreuz und Quer durcheinander. Aber ich wusste, du verstehst mich.
Wenn ich dann mal traurig war hast du die Sachen Zuhause abgestellt und bist mit mir in den Park gegangen. Wir haben uns an den See gesetzt und die Vögel beobachtet. Du meintest, ich wäre so frei wie sie. Dann bin ich mit gespreizten Armen am Wasser langgerannt und war wieder glücklich. Ich wünschte mir, ich hätte auch dort oben sein können. Du hast mich hochgehoben und ich dachte, ich könnte fliegen.
Du warst die Person, die mir am aller wichtigsten war. Die, die immer mein starker Ast am Baum des Lebens war, an dem ich mich zu jeder Zeit festhalten kann, wenn ich drohe zu fallen. Die Heldin für mich.
Aber jetzt erkenn ich dich kaum wieder. Ich sehe in deine Augen und sehe nichtmehr dein fröhliches Gesicht und das strahlen, wenn ich deinen Namen sage. Ich sehe nurnoch eine Fremde.
Ich sitze Abends in meinen Zimmer, mir laufen Tränen über die Wangen und ich wünschte ich könnte dir so viel Neues erzählen. Dinge, die ich erlebt habe. Oder einfach nur, wie die Schule war..
Dann brauch ich dich. Aber du bist nicht da. Du bist irgendwo da draußen. Aber irgendwelchen Leuten, dessen Namen ich nichtmal kenne. Und ich frage mich, ob du meinen Namen, denn noch weiß..
Ich wünschte,du würdest mich noch einmal in den Arm nehmen. Mir noch einmal sagen, dass du mich lieb hast und für mich da bist. Noch einmal mit mir am See sitzen und die Vögel beobachten.. noch einmal du selbst sein.
Mama.. ich vermisse dich.